Eine tausendjährige Geschichte: Bevor einige der besten Roséweine der Provence hergestellt wurden, hat das Anwesen eine Geschichte erlebt, die nur wenige Weingüter von sich behaupten können. Archäologische Spuren reichen bis zur menschlichen Besiedlung bis zum Beginn der Eisenzeit (1000 v. Chr.) zurück. Die galloromanische Zeit hinterließ noch mehr Zeugnisse, insbesondere die Überreste eines architektonischen Ensembles mit massiven Mauern, das sicherlich landwirtschaftlich genutzt wurde. Aber zweifellos ging die Komturei von Peyrassol erst zu Beginn des 13. Jahrhunderts in die Geschichte ein. Im Jahr 1204 erhielt der Tempelritterorden die Domäne vom Grafen der Provence, Alphonse II., im Rahmen einer Schenkung. „Peirasson“ wurde dann zu einer der vielen Templer-Kommandeure, die es in der Provence gibt. Die rund 1.000 Hektar Ackerland, Weiden, Wälder und Buschland der Komturei wurden vielfältig landwirtschaftlich genutzt, u.a. für den Weinbau. In den Jahren verlief die Geschichte des Hauses mal bergauf, mal bergab. Im Jahr 2001 beschloss Françoise Rigord das heruntergekommene Gut an einen Weinliebhaber zu verkaufen, der Perfektion liebt und die Erinnerungen an diese geschichtsträchtigen Orte respektiert: Philippe Austruy. Um dessen qualitativen Ansprüchen gerecht zu werden, waren jedoch erhebliche Investitionen, sowohl in den Weinberg des Château Peyrassol als auch in die Gebäude, erforderlich. Damit begann für das Weingut Château Peyrassol eine neue Ära unter der Leitung des neuen Besitzers, der sich in seine Landschaften und seine Geschichte verliebte.
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