Sizilien hat einen farbenfrohen und doch geheimnisvollen Ruf, ein Land voller Vielfalt und Widersprüche. In keiner Kategorie wird dies besser repräsentiert als durch Wein: Die tiefschwarzen, kräftigen Weine Westsiziliens stehen im Kontrast zu den oxidierten Weißweinen von Marsala, den fruchtigen, reifen Weinen von Vittoria im Südosten und schließlich den ätherischen, einzigartigen Weinen aus Sizilien der lebendige Vulkan, der am Ostufer über Catania thront. Graci liegt am Nordhang des Ätna bei Passopisciaro in einer Gegend, in der der Weinbau mehrere tausend Jahre zurückreicht. Ihre Weinberge liegen auf einer Höhe zwischen 600 und 1.000 Metern über dem Meeresspiegel. Die Pflanzdichte liegt zwischen 6.000 und 10.000 Rebstöcken pro Hektar. Viele der Rebstöcke stehen noch immer auf ursprünglichem Wurzelstock, sind ungepfropft und wurden dank der einzigartigen Beschaffenheit der vulkanischen Böden nie von der Reblausplage befallen. Bei Graci bleibt der junge Alberto Aiello Graci seinem Respekt vor den lokalen Traditionen sowie der Besonderheit jedes Jahrgangs treu und baut nur traditionelle, auf dem Ätna heimische Sorten an: die roten Trauben Nerello Mascalese und Nerello Cappuccio sowie die weißen Trauben Carricante und Catarratto. Eingriffe jeglicher Art sind sowohl im Weinberg als auch im Keller äußerst begrenzt. Sie verzichten auf den Einsatz von Herbiziden, um das einzigartige Gleichgewicht und die Lebensenergie des Bodens zu bewahren. Sie verwenden keine Barriques, sondern nur die großen, aufrecht stehenden Holzfässer, sogenannte Tini, und große, gut genutzte Holzfässer. Ihr einziges Ziel besteht darin, die Persönlichkeit ihrer Weinberge und die großartigen Unterschiede zwischen jeder einzelnen Ernte widerzuspiegeln.
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