Die Herstellung von Roséwein ist ein faszinierender Prozess, bei dem rote Trauben verwendet werden, um einen Wein mit zarter Farbe und fruchtigen Aromen zu erzeugen. Der Prozess beginnt mit der Weinlese, bei der reife rote Trauben von Hand oder maschinell geerntet werden. Im Gegensatz zur Rotweinherstellung werden die Trauben nach der Ernte nicht entrappt, um die Schalen möglichst wenig zu beschädigen. Diese Methode wird "Mazeration" genannt und ist der Schlüssel zur Herstellung von Roséwein.
Die Trauben werden in Gärbehälter gegeben, wo eine kurze Gärung stattfindet, bei der die Farbstoffe und Aromen aus den Schalen in den Saft übergehen. Die Dauer dieser Mazeration variiert je nach gewünschtem Farbton des Roséweins und kann nur wenige Stunden bis einige Tage dauern. Danach werden die Trauben abgepresst, und der Wein wird von den Schalen getrennt.
Die Gärung setzt sich fort, und der Wein wird wie bei Weißwein weiterverarbeitet. Er wird geklärt und bei kontrollierter Temperatur vergoren, um seine Aromen zu entwickeln. Die Reifung kann in Edelstahltanks oder in Holzfässern erfolgen.
Schließlich wird der Roséwein gefiltert, stabilisiert und abgefüllt, um im Handel erhältlich zu sein. Der Herstellungsprozess von Roséwein erfordert Präzision, um die gewünschten Farbe, Aromen und Geschmacksprofile zu erzielen, und kann von blassrosa bis zu kräftig rosafarben variieren. Roséwein ist eine beliebte Wahl für Sommergetränke und Speisenpaarungen, aufgrund seiner erfrischenden und vielseitigen Natur.